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Ameisenbisse bei Hunden und wie man sie behandelt

redstallion / Getty Images

Ameisenbisse bei Hunden gelten oft als kleine Plage, doch wenn Hunde neugierig in die Angelegenheiten bestimmter Ameisen eindringen, kann dies zu extrem schmerzhaften Striemen und potenziell lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Wenn Ihr Hund von Ameisen angegriffen wird, kann es lebensrettend sein, auf Symptome einer schweren Reaktion zu achten und einen Tierarzt aufzusuchen. Hier erfahren Sie, was Tierhalter über Ameisenbisse bei Hunden wissen sollten.

Warnung

Rote und schwarze Feuerameisen sind die gefährlichsten Stechameisen, denen Sie oder Ihr Hund begegnen können. Diese aggressiven Ameisen greifen in Schwärmen an, heften sich an die Haut und stechen wiederholt. Übermäßige Schwellungen, Übelkeit oder Atembeschwerden sind Anzeichen einer gefährlichen allergischen Reaktion. Suchen Sie sofort einen Arzt auf

Was sind Ameisenbisse und -stiche?

Ameisenbisse sind rote, erhabene Beulen, die durch das Einklemmen der Mandibeln (Mundwerkzeuge) einer Ameise in die Haut eines Hundes entstehen. Diese Bisse können schmerzhaft und juckend sein, und manche Ameisenbisse können bluten, gelten aber im Allgemeinen nicht als gefährlich.

Ameisenstiche sind Quaddeln oder eitrige Beulen, die durch den Kontakt mit den Stacheln entstehen, die manche Ameisen am Hinterleib haben. Die Stachel injizieren eine kleine Menge Gift, das eine lokale Reaktion hervorruft und bei manchen Hunden auch eine allergische Reaktion auslösen kann.

Symptome von Ameisenbissen und -stichen bei Hunden

Ameisenbisse und -stiche können überall am Körper eines Hundes auftreten, am häufigsten jedoch im Gesicht und an den Pfoten.

  • Rote, erhabene Beulen, Striemen oder Pusteln
  • Schwellung der Haut um die Bisse/Stiche
  • Atembeschwerden
  • Erbrechen
  • Bewusstlosigkeit

Ameisenbisse und -stiche können schmerzhaft sein und die betroffene Stelle rot und geschwollen werden lassen . Hunde, die gebissen oder gestochen werden, können vor Schmerzen aufschreien, das betroffene Glied hochhalten oder die betroffene Haut kratzen.

Ameisenbisse verursachen nicht immer Symptome. Leichte Bisse oder Stiche sind möglicherweise nicht schmerzhaft und verschwinden von selbst. Manche Ameisenstiche können jedoch so schwerwiegend sein, dass sie eine allergische Reaktion auslösen. Hunde mit Vorerkrankungen sind möglicherweise anfälliger, und kleine Hunde können bei mehreren Stichen stärkere Reaktionen zeigen.

Bei Hunden mit schweren allergischen Reaktionen können Gesichtsschwellungen und Atembeschwerden auftreten. Anaphylaxie ist zwar möglich, wurde jedoch bei Hunden bisher nicht berichtet

Was verursacht Ameisenbisse bei Hunden?

Hunde werden am häufigsten von Ameisen gebissen oder gestochen, wenn sie:

  • Treten Sie auf Ameisenhaufen
  • In Ameisenhaufen graben
  • Schnüffeln, kratzen oder versuchen, Ameisen zu fressen

Feuerameisenkolonien sind bekanntermaßen aggressiv und greifen an, wenn ihre Nester gestört werden. Die Feuerameise heftet sich mit ihrem Unterkiefer an das Tier und injiziert Gift aus einem Stachel, der aus dem Hinterleib herausragt

Feuerameisen sind die am häufigsten vorkommende Ameisenart, die schwere Reaktionen hervorruft. Feuerameisen kommen typischerweise im Südosten der USA vor, können aber auch im Westen bis nach Texas und im Norden bis nach Ohio vorkommen.

Rote Ernteameisen stechen zwar nicht gern, ihre Stiche sind jedoch sehr schmerzhaft und das injizierte Gift kann schwere systemische Reaktionen hervorrufen, insbesondere bei kleinen

Wie Tierärzte Ameisenbisse und -stiche bei Hunden diagnostizieren

Ameisenbisse und -stiche lassen sich nicht immer leicht von den Bissen und Stichen anderer Insekten unterscheiden. Wenn Sie jedoch wissen, dass Ihr Hund Ameisen begegnet ist (in einen bekannten Ameisenhaufen getreten ist oder Ameisen im Fell hat), lässt sich die Ursache für die rote, unebene Haut leicht diagnostizieren.

Wenn Ihr Hund eine allergische Reaktion zeigt, kann Ihr Tierarzt anhand der Identifizierung des auslösenden Insekts schnell die beste Behandlung bestimmen.

Behandlung von Ameisenbissen und -stichen bei Hunden

Die Behandlung von Ameisenbissen und -stichen bei Hunden richtet sich nach der Schwere des Befalls. Schmerzen oder Juckreiz durch Ameisenbisse klingen oft von selbst ab und erfordern keinen medizinischen Eingriff. Ameisenstiche können allergische Reaktionen auslösen, die tierärztlicher Behandlung bedürfen. Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund von Insekten gebissen oder gestochen wurde.

  • Ihr Tierarzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, einen kalten Umschlag auf die Quaddeln zu legen, um die Schwellung zu reduzieren.
  • Diphenhydramin ( Benadryl ) ist ein Antihistaminikum, das helfen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um die richtige Dosis zu bestimmen. Tierärzte empfehlen in der Regel ein Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
  • Frei verkäufliche Cremes, Salben oder Sprays zur äußerlichen Anwendung werden im Allgemeinen nicht empfohlen, da sie dazu führen können, dass Hunde die Stelle ablecken und das Medikament verschlucken.
  • Bei Bedarf können orale Medikamente wie Entzündungshemmer oder Antibiotika verschrieben werden.
  • Ihr Hund muss möglicherweise einen Kegel tragen, um das Lecken und Kauen zu verhindern, bis die Wunde verheilt ist.

Allergische Reaktionen

Wenn ein Hund eine schwere allergische Reaktion auf stechende Ameisen zeigt, ist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich. Ihr Tierarzt kann intravenös Adrenalin, Steroide und/oder Antihistaminika injizieren, um die allergische Reaktion Ihres Hundes zu lindern. Bei Atembeschwerden wird Ihrem Hund zusätzlich Sauerstoff verabreicht. Manche Hunde müssen zur unterstützenden Behandlung stationär behandelt werden.

Prognose für Hunde mit Ameisenbissen und -stichen

Die meisten Hunde erholen sich innerhalb weniger Tage vollständig von Ameisenbissen und -stichen und benötigen keine medizinische Behandlung. In seltenen Fällen können schwere allergische Reaktionen tödlich sein, aber eine schnelle tierärztliche Behandlung kann der Reaktion in der Regel entgegenwirken. Mit unterstützender Pflege erholen sich auch diese Hunde.

So verhindern Sie Ameisenbisse und -stiche

Der beste Schutz Ihres Hundes vor Ameisenbissen und -stichen besteht darin, Begegnungen mit Ameisen und ihren Nestern zu vermeiden. Folgende vorbeugende Maßnahmen können helfen:

  • Entfernen Sie Ameisenhaufen aus Ihrem Garten und verhindern Sie, dass sie wiederkommen. Möglicherweise benötigen Sie die Hilfe eines professionellen Schädlingsbekämpfers.
  • Halten Sie Ihren Hund beim Spazierengehen oder Spielen in der Natur von Ameisenhaufen fern.
  • Führen Sie Ihren Hund bei Spaziergängen und Wanderungen an der Leine .
  • Lassen Sie Ihren Hund nicht frei herumlaufen .
  • Halten Sie Ihren Hund davon ab, Insekten zu fressen und zu schnüffeln.

Häufig gestellte Fragen
  • Wann sollte ich mit meinem Hund wegen Ameisenbissen zum Tierarzt gehen?

    Bringen Sie Ihren Hund sofort zum Tierarzt, wenn er nach einem Ameisenbiss oder -stich Atembeschwerden oder starke Schmerzen hat. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Schwellungen, Rötungen, Juckreiz oder leichte bis mittelschwere Schmerzen bemerken.

  • Wie sieht es aus, wenn Hunde von Ameisen gebissen werden?

    Ameisenbisse sehen oft wie kleine rote Beulen auf der Haut aus. Ameisenstiche sind deutlicher zu erkennen und können wie Quaddeln oder Pusteln aussehen. Die betroffene Stelle kann generell geschwollen und gerötet sein, insbesondere bei mehreren Bissen oder Stichen.

  • Soll ich meinem Hund Benadryl gegen Ameisenbisse geben?

    Sie können Benadryl (Diphenhydramin) zur Behandlung einer allergischen Reaktion verabreichen. Wenden Sie sich jedoch am besten zuerst an Ihren Tierarzt, da manche Hunde eine aggressivere Behandlung benötigen. Benadryl wird üblicherweise mit einem Milligramm pro Pfund Körpergewicht dosiert.

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