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Enteritis bei Hunden

Fotograf: Basak Gurbuz Derman / Getty Images

Alle Hunde sind gefährdet,  eine Enteritis zu entwickeln  – eine Erkrankung, die durch eine  Dünndarmentzündung verursacht wird . Auslöser können Giftstoffe, virale oder bakterielle Infektionen sowie ein Darmverschluss sein. Die Hauptsymptome einer Enteritis sind  Durchfall  und  Erbrechen . Unbehandelt kann sie zu lebensbedrohlicher Dehydration führen. Ihr Tierarzt wird die Enteritis anhand der klinischen Symptome und der Krankengeschichte diagnostizieren und Ihren Hund entsprechend der Krankheitsursache behandeln. Die Prognose für behandelte Hunde ist gut, und Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Enteritis bei Ihrem Hund zu minimieren. 

Was ist Enteritis?

Enteritis ist eine Entzündung des Dünndarms. Sie tritt häufig gleichzeitig mit Magen- und Dickdarmentzündungen auf. Die häufigste Form der Enteritis ist die Gastroenteritis, bei der Dünndarm und Magen entzündet sind. 

Symptome einer Enteritis bei Hunden

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund über längere Zeit Magen-Darm-Beschwerden hat, suchen Sie Ihren Tierarzt auf.

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Lethargie
  • Gewichtsverlust
  • Schwarzer, teerartiger Stuhl
  • Bauchbeschwerden
  • Fieber

Das häufigste Symptom einer Enteritis sind Durchfallepisoden. Der Durchfall geht oft mit Erbrechen und anhaltendem Appetitverlust, Gewichtsverlust und Lethargie einher. Wenn das Erbrochene oder der Stuhl Ihres Hundes schwarz und teerartig aussieht, kann dies auf Blutungen im Dünndarm hinweisen. Suchen Sie in diesem Fall sofort Ihren Tierarzt auf. Manchmal haben Hunde ohne Grund akuten Durchfall oder Erbrechen. Wenn Ihr Hund jedoch tagelang krank ist, kann dies eine ernste Ursache haben. Akute Fälle heilen schnell und in der Regel von selbst ab, während chronische oder unbehandelte Enteritis zu schwereren Symptomen führen kann.

Ursachen einer Enteritis

Eine Enteritis kann aus verschiedenen Gründen auftreten.

  • Giftstoffe : Die Einnahme von Giftstoffen, wie z. B. Reinigungsmitteln, giftigen Pflanzen und giftigen oder verdorbenen Lebensmitteln, kann bei Hunden eine Enteritis auslösen. Auch die Einnahme neuer Medikamente kann eine ähnliche Reaktion hervorrufen.
  • Infektion und Krankheit : Bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen können zu einer Enteritis führen. Salmonellenbakterien verursachen häufig Magenverstimmungen. Auch Darmkrebs kann Enteritis-Symptome hervorrufen.
  • Darmverschluss : Wenn Ihr Hund etwas frisst, das seinen Dünndarm verstopft oder reizt, kann es zu einer Darmentzündung kommen, die eine Enteritis zur Folge hat.
  • Stress : Extreme Angst, Stress oder Angstzustände können bei Hunden eine Enteritis auslösen. Dabei handelt es sich meist um eine kombinierte Entzündung des Dünndarms und des Dickdarms, die als Enterokolitis bezeichnet wird.

Diagnose einer Enteritis bei Hunden

Wenn Ihr Hund länger als einen Tag Symptome einer Enteritis zeigt, sollten Sie Ihren Tierarzt zur Diagnose aufsuchen. Ihr Tierarzt wird zunächst die Krankengeschichte Ihres Hundes besprechen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Diagnostische Tests wie Stuhlanalyse, Blutanalyse, Urinanalyse, Endoskopie und bildgebende Verfahren können durchgeführt werden, um die Ursache der Enteritis zu ermitteln. Die Symptome einer Enteritis ähneln denen vieler anderer Krankheiten mit unterschiedlichem Schweregrad. Eine korrekte Diagnose ist für die angemessene Behandlung Ihres Hundes unerlässlich. 

Behandlung & Prävention

Nachdem Ihr Tierarzt die Ursache der Enteritis Ihres Hundes ermittelt hat, erstellt er einen Behandlungsplan. Ihrem Hund werden möglicherweise ein Entwurmungsmittel, ein Antibiotikum und unterstützende Maßnahmen wie Flüssigkeitsersatz und Elektrolytausgleich verschrieben. Weitere Medikamente können Antidiuretika, Antiemetika und Säureblocker sein. Manche Fälle von Enteritis heilen von selbst ab. Nach ein oder zwei Tagen Durchfall kann Ihr Hund jedoch dehydriert sein und Flüssigkeitsersatz benötigen. Unbehandelt kann eine Enteritis bei Hunden tödlich verlaufen.

Sie können verschiedene vorbeugende Maßnahmen gegen Enteritis ergreifen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund alle empfohlenen Impfungen erhalten hat,   um Erkrankungen vorzubeugen. Verabreichen Sie ihm monatlich eine Herzwurm- und Flohbehandlung, um parasitären Infektionen vorzubeugen. Halten Sie Futter und Abfall außerhalb der Reichweite Ihres Hundes und führen Sie ihn an der Leine, um ihn vor schädlichen Substanzen oder verunreinigtem Wasser zu schützen.

Prognose für Hunde mit Enteritis

Die meisten Hunde erholen sich bei richtiger Behandlung innerhalb weniger Tage von einer Enteritis, schwere Fälle können jedoch länger dauern. Hunde, die aufgrund einer Enteritis unter extremer Dehydration leiden, laufen Gefahr zu sterben, weshalb eine Flüssigkeitsersatztherapie unerlässlich ist. Unbehandelt kann sich eine Enteritis zum akuten hämorrhagischen Durchfall-Syndrom (AHDS) entwickeln, einer ähnlichen, aber noch schwerwiegenderen Erkrankung. 

Häufig gestellte Fragen
  • Ist Enteritis dasselbe wie Gastroenteritis?

    Enteritis ist eine Entzündung des Dünndarms, Gastroenteritis hingegen eine Entzündung des Dünndarms und des Magens. Die Symptome sind ähnlich und umfassen Erbrechen und Durchfall.

  • Ist eine Enteritis tödlich?

    Eine Enteritis lässt sich leicht behandeln und die Heilungschancen sind hoch. Bleibt die Enteritis jedoch unbehandelt, kann Ihr Hund an Dehydration sterben.

  • Wie lange müssen die Symptome anhalten, bevor ich mit meinem Hund zum Tierarzt muss?

    Wenn Ihr Hund länger als einen Tag erbricht oder Durchfall hat, suchen Sie Ihren Tierarzt auf, um mögliche Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

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