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Histiozytome bei Hunden

Die Fichte / Jiaqi Zhou

Histiozytome sehen zwar beängstigend aus, sind aber nicht gefährlich. Diese gutartigen Wucherungen sind erhaben, rot und manchmal ulzeriert und verursachen bei Hunden in der Regel weder Schmerzen noch Juckreiz. Eine chirurgische Behandlung ist nur dann ratsam, wenn die Beule so groß wird, dass sie Hund oder Besitzer stört. Es gibt jedoch ähnliche Beulen, die auf Parasiten oder eine bösartige Erkrankung hinweisen können. Daher ist eine tierärztliche Untersuchung empfehlenswert, um die Art der Wucherung auf der Haut Ihres Hundes zu bestimmen.

Was ist ein Histiozytom?

Ein Histiozytom ist eine gutartige (nicht krebsartige) Hautwucherung, die typischerweise bei jungen Hunden auftritt. Sie entsteht in den Langerhans-Zellen (auch Histiozyten genannt), die den Körper des Hundes vor fremden „Eindringlingen“ auf der Haut wie Pollen, Bakterien oder Pilzen schützen.

Symptome von Histiozytomen bei Hunden

Histiozytome treten am häufigsten bei Hunden im Alter von drei Jahren und jünger auf. Sie treten in der Regel plötzlich auf und werden zufällig beim Streicheln entdeckt. Da Histiozytome kaum oder gar keine Reizungen verursachen, machen Hunde ihre Besitzer in der Regel nicht durch Kratzen, Lecken oder Kauen darauf aufmerksam.

Symptome

  • Kleine, haarlose, rote Beule(n)
  • Glatte Hautoberfläche

Diese Wucherungen sind erhaben und haben meist eine glatte Oberfläche, wodurch sie wie Knöpfe aussehen. Sie treten typischerweise an Kopf, Hals, Ohren oder Gliedmaßen eines Hundes auf, können aber auch an anderen Körperstellen vorkommen. Ihr Durchmesser kann bis zu vier Zentimeter betragen, ist aber meist kleiner als zwei Zentimeter

Was verursacht Histiozytome bei Hunden?

Histiozytome können bei jeder Hunderasse auftreten, sind aber bei einigen Rassen häufiger anzutreffen, darunter , Bulldoggen und Flat Coated Retriever.3

Histiozytome sind zwar nicht bösartig, gehören aber auf mikroskopischer Ebene zu einer breiteren Gruppe von Tumoren, die als Rundzelltumoren bekannt sind. Die Ursache dieser Tumoren ist unbekannt, einige können jedoch bösartig werden.

Wie diagnostizieren Tierärzte Histiozytome bei Hunden?

Wenn sich bei Ihrem Hund plötzlich ein Knoten bildet oder Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund ein Histiozytom haben könnte, wird Ihr Tierarzt zunächst eine gründliche Untersuchung durchführen und die Krankengeschichte Ihres Hundes erheben.

Wie bei allen Wucherungen erfolgt die endgültige Diagnose der Wucherungsart durch mikroskopische Betrachtung der Zellen. Dies geschieht entweder durch chirurgische Entfernung der Wucherung und anschließende Biopsie oder durch eine sogenannte Feinnadelaspiration (FNA). Bei einer FNA werden Zellen der Wucherung mit einer Nadel entnommen und anschließend auf einen Objektträger übertragen, um sie unter dem Mikroskop zu betrachten. Die FNA ist minimalinvasiv und kann am selben Tag wie Ihre Erstuntersuchung durchgeführt werden.

Befindet sich die Wucherung in einem Bereich, in dem eine Aspiration oder Biopsie schwierig wäre, und besteht ein starker Verdacht auf ein Histiozytom, kann Ihr Tierarzt mit der Durchführung einer Diagnose warten und den Knoten beobachten, um zu sehen, ob er stabil bleibt oder von selbst verschwindet.

Wie man Histiozytome behandelt

Sobald Ihr Tierarzt den Knoten Ihres Hundes definitiv als Histiozytom diagnostiziert hat, können Sie die Möglichkeiten einer Entfernung besprechen. Ihr Tierarzt empfiehlt Ihnen möglicherweise, abzuwarten, wie sich das Wachstum in einigen Wochen oder Monaten entwickelt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Histiozytome von selbst zurückbilden. 

Obwohl diese Art von Wucherungen für einen Hund selten schmerzhaft oder irritierend sind, ist es wichtig, Hunde vom Lecken, Kauen oder Kratzen abzuhalten, da dies zu Sekundärinfektionen führen kann.

Wenn das Histiozytom nicht verschwindet, empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise eine Entfernung mittels Kryochirurgie. Dabei wird die betroffene Stelle lokal betäubt, um das Wachstum einzufrieren. Bei einem großen Histiozytom Ihres Hundes ist eine Kryochirurgie möglicherweise nicht möglich, sodass eine chirurgische Entfernung die beste Option ist.

Prognose für Hunde mit Histiozytomen

Wenn bei Ihrem Hund ein Histiozytom operativ entfernt wurde, ist es wie bei jeder postoperativen Behandlung äußerst wichtig, dass Ihr Hund nicht an der Wunde leckt, kaut oder kratzt, um ein erneutes Öffnen der Wunde und/oder eine Sekundärinfektion zu verhindern. Ihr Tierarzt wird Ihnen nach der Operation genaue Anweisungen zur Sauberkeit der Wunde geben.

Wenn Sie eine deutliche Rötung oder Schwellung bemerken, Nähte fehlen oder sich der Einschnitt wärmer anfühlt als das umliegende Gewebe, benachrichtigen Sie unbedingt sofort Ihren Tierarzt.

Hunde erholen sich in der Regel schnell von diesem kleinen Eingriff und erleiden keine Langzeitfolgen. Hunde mit kleinen, schmerzlosen Histiozytomen können viele Jahre lang glücklich mit diesen gutartigen Wucherungen leben – eine Operation ist nicht erforderlich.

So verhindern Sie Histiozytome

Da Histiozytome keine erkennbare Ursache haben, gibt es keine Möglichkeit, ihr Wachstum zu verhindern. Sie sind jedoch nicht ansteckend und können nicht durch Hautkontakt übertragen werden. Sie stellen keine Gefahr für Menschen oder andere Tiere dar, mit denen Ihr Hund in Kontakt kommt

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier krank ist, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Bei gesundheitsbezogenen Fragen wenden Sie sich immer an Ihren Tierarzt, da dieser Ihr Haustier untersucht hat, die Krankengeschichte kennt und die besten Empfehlungen für Ihr Haustier geben kann.

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