Perserkatze: Rasseprofil, Eigenschaften & Pflege

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Die Perserkatze wird seit Hunderten, wenn nicht Tausenden von Jahren geschätzt und stammt ursprünglich aus den Wüsten Persiens und des Iran. Die Perserkatze ist eine mittelgroße bis große Rasse, leicht erkennbar an ihrem runden, flachen Gesicht und ihrem langen, wallenden Fell, das in fast jeder Farbe erhältlich ist. Perserkatzen sind sanfte, liebevolle Begleiter, auch wenn ihr Gesicht sie etwas mürrisch wirken lässt.
Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften, Pflege und Geschichte der Perserkatze.
Rassenübersicht
PERSÖNLICHKEIT: Süß, sanft und liebevoll
GEWICHT: 7 bis 12 Pfund
LÄNGE: 14 bis 17 Zoll
Felllänge: Langes Haar
Fellfarben: Blau , Schwarz, Weiß, Rot, Creme, Schokolade, Lila, Silber, Gold
Fellmuster: Einfarbig, getigert, Schildpatt, zweifarbig
AUGENFARBE: Kupfer, Blau , Grün, Blaugrün, Haselnussbraun und verschiedenfarbig
LEBENSDAUER: 15 bis 20 Jahre
HYPOALLERGEN: Nein
URSPRUNG: Persien und Iran
Eigenschaften der Perserkatze
Die Perserkatze ist für ihr sehr liebes, sanftes und ruhiges Wesen bekannt und beliebt. Obwohl Perserkatzen recht freundlich sind, benötigen sie einen sanften Umgang, d. h. kein Raufen oder Begrapschen durch kleine Kinder. Sie verstehen sich gut mit netten, respektvollen Kindern, lassen sich aber lieber streicheln und bewundern als anstrengende Aktivitäten. Perserkatzen genießen auch die Gesellschaft anderer Katzen und sanfter Hunde, wenn sie richtig aneinander gewöhnt werden.
Perser lieben es, sich an ihrem Lieblingsplatz im Haus auszustrecken und von dort aus das Geschehen im Haushalt im Auge zu behalten – sei es ein Plüschsessel oder ein Kratzbaum . Perser sind Stubenhocker. Am besten hält man sie im Haus, um Überhitzung und Verfilzungen ihres langen, üppigen Fells zu vermeiden. Perserkatzen lieben ihre menschlichen Familien, haben aber auch nichts dagegen, kurzzeitig allein gelassen zu werden, solange sie sich in ihrem eigenen Zuhause wohl und sicher fühlen.
Zuneigungsebene | Hoch |
Freundlichkeit | Hoch |
Kinderfreundlich | Medium |
Haustierfreundlich | Medium |
Trainingsbedarf | Niedrig |
Verspieltheit | Medium |
Energielevel | Niedrig |
Intelligenz | Hoch |
Tendenz zum Vokalisieren | Niedrig |
Menge des Haarausfalls | Medium |
Geschichte der Perserkatze
Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen über die Perserkatze stammen aus dem frühen 16. Jahrhundert, doch manche Liebhaber glauben, dass die Perserkatze sogar noch älter sein könnte. Laut der Cat Fanciers’ Association zeigen in der Region gefundene antike Hieroglyphen langhaarige Katzen, die möglicherweise die Vorfahren der späteren Perserkatze waren. Die ersten Exemplare der späteren Perserkatze wurden auf der allerersten Katzenausstellung 1871 in London ausgestellt.
Königin Victoria war von der Rasse begeistert und besaß mehrere Perserkatzen, was die Rasse bei anderen Royals und der britischen Oberschicht beliebt machte. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte die Rasse in die Vereinigten Staaten. Wie in England eroberte die Perserkatze auch die amerikanische Bevölkerung.
Die Perserkatze wurde 1906 von der Cat Fanciers’ Association (CFA) als eine der Gründungsrassen anerkannt. Die International Cat Association erkennt die Himalayan , die einen hellen Körper und dunklere Farbpunkte an Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz aufweist, als eigenständige Rasse innerhalb der Perserkatzengruppe an. In der CFA werden Katzen mit Himalayan-Färbung zusammen mit den übrigen Perserkatzen bewertet.
Pflege von Perserkatzen
Perserkatzen sind relativ pflegeleicht, was Bewegung und geistige Anregung angeht (ein paar Spieleinheiten am Tag reichen völlig aus), ihr Fell erfordert jedoch viel Pflege und ist nichts für schwache Nerven. Bei unsachgemäßer Pflege kann sich das Fell der Perserkatze verfilzen , was für Katzen äußerst schmerzhaft sein kann.
Körperpflege
Das üppige, wallende Fell der Perserkatze erfordert viel Pflege – vielleicht mehr als alle anderen Katzen. Um Verfilzungen vorzubeugen, muss eine Perserkatze täglich mit einem grobzinkigen Metallkamm gekämmt und anschließend mit einer weichen Zupfbürste gebürstet werden . Beim Kämmen müssen Besitzer einer Perserkatze darauf achten, das Fell zu scheiteln und bis zur Haut zu kämmen, da sich sonst unter dem langen Fell heimlich Verfilzungen bilden.
Regelmäßiges Baden ist notwendig, um das Fell sauber zu halten. Nach dem Bad sollte das Fell sorgfältig mit einem Tierhaarföhn getrocknet werden, der kühler als ein menschlicher Haartrockner ist, um die empfindliche Haut Ihrer Katze nicht zu verbrennen oder sie zu überhitzen. Perserkatzen brauchen außerdem täglich eine Gesichtswäsche (die großen, runden Augen neigen zum Einreißen), wöchentliche oder zweiwöchentliche Krallenschnitte und eine Kontrolle und Reinigung der Ohren, falls diese schmutzig werden.
Aufgrund des hohen Pflegeaufwands entscheiden sich manche Perserkatzenbesitzer für eine professionelle Fellpflege. Der Hundefriseur kann den Bauch der Perserkatze rasieren, um etwas Volumen zu reduzieren und Verfilzungen am Bauch und unter den Achseln vorzubeugen. Eine weitere Möglichkeit ist der sogenannte Löwenschnitt: Der Körper der Katze wird kurz rasiert, sodass flauschiges Fell an Kopf, Beinen und Schwanz erhalten bleibt.
Übung
Perserkatzen sind eher ruhige Katzen, spielen aber gerne mit Federstäben oder anderen Spielzeugen. Ein paar Mal täglich mit Ihrer Perserkatze zu spielen, kann ihr ein wenig Bewegung verschaffen und sie körperlich und geistig stimulieren.
Kratzen ist eine weitere körperliche Aktivität, die Katzen von Natur aus gerne ausüben. Fördern Sie das Kratzen an den richtigen Stellen , indem Sie geeignete Kratzbereiche in Ihrem Haus einrichten. Verwenden Sie sowohl vertikale Kratzplätze (z. B. hohe Pfosten oder Kratzbäume) als auch horizontale Kratzplätze (z. B. Kratzbäume aus Pappe oder Sisal, die flach auf dem Boden liegen), da diese Ihrer Katze verschiedene Möglichkeiten zum Kratzen bieten.
Häufige Gesundheitsprobleme
Perserkatzen sind genetisch für die folgenden Erkrankungen prädisponiert:
- Hypertrophe Kardiomyopathie : Dies ist eine Herzerkrankung, die den Blutfluss hemmt und gesundheitliche Probleme im gesamten Körper verursachen kann
- Progressive Netzhautatrophie und Trichiasis: Diese Augenerkrankungen können zu Sehstörungen oder Blindheit führen
- Polyzystische Nierenerkrankung : Dies ist eine Krankheit, die zur Bildung von Zysten im Nierengewebe führt undunbehandelt zu Nierenversagen führen kann.
- Brachyzephales Syndrom: Aufgrund ihrer Kopfform neigen Perserkatzen zu verengten Atemwegen, die Atemprobleme von Schnarchen bis hin zu Atemnot verursachen können .
Seriöse Züchter von Perserkatzen lassen ihre erwachsenen Katzen vor der Zucht auf diese Probleme untersuchen, um zu verhindern, dass unerwünschte gesundheitliche Merkmale an die nächste Generation weitergegeben werden.
Aussehen
Die Perserkatze ist eine mittelgroße bis große Katze mit kurzen, muskulösen Beinen, einem kurzen Rücken, einem kräftigen Körper und einer tiefen Brust. Sie ist sofort an ihrem flachen Gesicht mit vollen Wangen, einer kurzen Schnauze und einer kurzen Stupsnase, runden Wangen, einem festen Kinn, mittelgroßen Ohren und großen, runden Augen zu erkennen, die ihr einen liebenswerten Ausdruck verleihen.
Das Fell der Perserkatze ist extrem lang und hat eine dichte Unterwolle, die für viel Volumen sorgt. Perserkatzen gibt es in vielen verschiedenen Farben und Mustern. Zu den Mustern gehören getigert, Schildpatt, einfarbig und zweifarbig. Zu den Farben gehören Schwarz, Weiß, Blau, Creme, Rot, Lila, Silber, Gold und Schokolade.
Diät und Ernährung
Da die Perserkatze einen kräftigen Körperbau hat, kann sie bei übermäßigem Fressen übergewichtig werden. Für alle Katzen ist es gesünder, schlank zu bleiben, und kann gewichtsbedingten Gesundheitsproblemen wie Diabetes und Herzerkrankungen vorbeugen .
Um die Nahrungsaufnahme Ihrer Perserkatze zu kontrollieren, füttern Sie sie zweimal täglich mit abgemessenen Portionen, anstatt den Futternapf ständig zu füllen (dies nennt man freie Fütterung). Junge Kätzchen sollten dreimal täglich fressen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie füttern sollen oder wie viel Futter Ihre Perserkatze täglich benötigt, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder Züchter.
Außerdem können Perserkatzen Probleme beim Fressen haben, wenn ihr Kiefer falsch ausgerichtet ist. Sie könnten Schwierigkeiten haben, Futter zu greifen und zu kauen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über spezielles Trockenfutter und einen Trinkbrunnen für diese Katzen.
Wo kann man eine Perserkatze adoptieren oder kaufen?
Reinrassige Perserkatzen sind teuer, Züchter verlangen oft 1.000 Dollar oder mehr.
Sowohl die Cat Fanciers Association als auch die International Cat Association listen auf ihren jeweiligen Websites aktive Züchter von Perserkatzen auf.
Erwachsene Perserkatzen finden Sie auch in Tierheimen und über Katzenrettungsgruppen, falls Sie lieber eine Katze retten möchten. Lokale Perserkatzenzüchter kennen vielleicht jemanden, der seine erwachsene Perserkatze vermitteln möchte.
Rassenübersicht
Zu Hause fühlt sich die Perserkatze am wohlsten. Sie ist weder bedürftig noch distanziert, sondern strahlt eine Mischung aus stiller Zuneigung und ruhiger Unabhängigkeit aus. Perserkatzen sind in der Regel recht ruhig, aber wenn sie Laute von sich geben, haben sie eine süße, melodische Stimme. Sie lieben es, zu kuscheln oder neben Ihnen zu liegen und begrüßen Sie freudig an der Tür, wenn Sie nach Hause kommen.
Vorteile von Perserkatzen
- Sanfte und süße Persönlichkeit
- Zärtlich und freundlich mit Erwachsenen, sanften Kindern und anderen Haustieren
- Macht nichts aus, gelegentlich alleine abzuhängen
Nachteile von Perserkatzen
- Mag keine lauten und ausgelassenen Aktivitäten
- Muss täglich gewaschen werden, um Tränenflecken vorzubeugen
- Das Fell erfordert tägliches Kämmen und ggf. professionelle Pflege
Weitere Katzenrassen und weitere Forschung
Wenn Sie die Perserkatze mögen, könnten Ihnen auch diese Katzenrassen gefallen:
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Sind Perserkatzen gute Haustiere?
Perserkatzen sind tolle Haustiere, denn sie sind sanft, lieb, freundlich und ruhig. Sie sind anhänglich, verstehen sich gut mit respektvollen Kindern und anderen Haustieren und es macht Spaß, ihnen beim Spielen zuzusehen.
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Sind Perserkatzen teuer?
Ja, Perserkatzen sind teuer. Viele Züchter verlangen 1.000 Dollar oder mehr für ein reinrassiges Perserkätzchen.
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Sind Perserkatzen verschmust?
Perserkatzen lieben es, zu kuscheln und in der Nähe ihrer Familie zu sein. Ihr langes Fell macht sie besonders zum Kuscheln geeignet!