Appenzeller Sennenhund: Rassemerkmale und Pflege

Erwachsener Appenzeller Sennenhund läuft auf Pfad

 Vincent Scherer / Getty Images

Der Appenzeller Sennenhund ist eine mittelgroße Hütehunderasse aus der Schweiz mit einem kurzen, aber dichten dreifarbigen Doppelfell. Insgesamt hat der Hund einen quadratischen, ausgewogenen und muskulösen Körperbau. Sein Kopf ist etwas keilförmig mit mandelförmigen Augen und dreieckigen, nach unten hängenden Ohren. Die Rasse ist sehr vielseitig und wurde für verschiedene Arbeiten auf Bauernhöfen eingesetzt und diente als geliebter Familienbegleiter. 

Rassenübersicht

Gruppe: Hüten

Höhe:  19 bis 22 Zoll

Gewicht: 48 bis 70 Pfund 

Fell: Kurzes, glattes Doppelfell

Fellfarbe: Schwarz, Braun und Weiß

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Temperament: Hell, treu, lebhaft

Hypoallergen: Nein

Herkunft: Schweiz

Merkmale des Appenzeller Sennenhundes

Der Appenzeller Sennenhund hat im Allgemeinen ein lebhaftes und aufmerksames Temperament. Er bindet sich normalerweise eng an seine Familie, kann jedoch Fremden gegenüber etwas misstrauisch sein. Hohe Energie und Intelligenz prägen ebenfalls die Persönlichkeit der Rasse. 

Zuneigungsniveau Mittel
Freundlichkeit Mittel
Kinderfreundlich Mittel
Haustierfreundlich Mittel
Übungsbedarf Hoch
Verspieltheit Mittel
Energielevel Hoch
Trainierbarkeit Mittel
Intelligenz Hoch
Tendenz zum Bellen Hoch
Menge des Haarausfalls Mittel

Geschichte des Appenzeller Sennenhundes

Der genaue Ursprung des Appenzeller Sennenhundes ist unbekannt. Er ist jedoch eng mit anderen Schweizer Rassen verwandt, darunter dem Großen Schweizer Sennenhund, dem Berner Sennenhund und dem Entlebucher Sennenhund .

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in der Schweiz Hunde, die dem Appenzeller Sennenhund ähnelten, zum Bewachen von Grundstücken, zum Hüten von Vieh, zum Ziehen von Karren und für vieles mehr eingesetzt. Eine freie Übersetzung für Sennenhund lautet tatsächlich „Hund des Milchbauern“. Die Rasse ist dafür bekannt, dass sie furchtlos in die Fersen von Kühen zwickt, die aus der Reihe geraten. 

Der erste offizielle Rassestandard für den Appenzeller Sennenhund wurde 1914 eingeführt. Doch seine Zahl ist weltweit noch immer gering. Er ist Teil des Foundation Stock Service des American Kennel Club, der bei der Überwachung der Zucht hilft.

Appenzeller Sennenhund Pflege

Der Appenzeller Sennenhund bevorzugt einen aktiven Lebensstil mit viel täglicher Bewegung. Er braucht auch regelmäßige Fellpflege. Beginnen Sie schon in jungen Jahren mit der Ausbildung und Sozialisierung.

Übung

Planen Sie mindestens ein paar Stunden täglich ein, um diese aktive Rasse zu trainieren. Dieser Hund beschäftigt sich gern geistig und hat eine Aufgabe. Lange Spaziergänge, Wanderungen, Laufen, Radfahren und Schwimmen sind ideale Aktivitäten. Hundesportarten wie Agility und Hüteprüfungen können neben körperlicher Bewegung auch geistige Anregung bieten. Puzzlespielzeug kann ebenfalls geistige Herausforderungen bieten. 

Am besten lebt dieser Hund in einem Zuhause mit einem sicheren Garten, wo er frei herumlaufen kann. Er ist nicht ideal für das Leben in einer Wohnung oder für längere Zeiträume im Zwinger.

Körperpflege

Bürsten Sie Ihren Hund mindestens einmal pro Woche, um loses Fell zu entfernen und Verfilzungen und Verfilzungen vorzubeugen. Rechnen Sie mit Perioden mit stärkerem Haarausfall, oft saisonal bedingt im Frühjahr und Herbst, in denen Sie ihn wahrscheinlich häufiger bürsten müssen. 

Baden Sie Ihren Hund etwa einmal im Monat, je nachdem, wie schmutzig er wird. Kontrollieren Sie aber mindestens einmal wöchentlich seine Ohren, um zu sehen, ob sie gereinigt werden müssen. Schneiden Sie seine Nägel durchschnittlich einmal im Monat und putzen Sie seine Zähne täglich mit einer Hundezahnpasta.

Ausbildung

Beginnen Sie am besten schon im Welpenalter mit dem Training und der Sozialisierung Ihres Hundes, um zu verhindern, dass sich schlechte Angewohnheiten bilden. Dieser intelligente Hund begreift Befehle schnell, kann aber auch stur sein. Außerdem reagiert er nicht gut auf harte Korrekturen. Verwenden Sie daher immer Trainingsmethoden mit positiver Verstärkung, wie Leckerlis und Lob. Und gestalten Sie die Trainingseinheiten unterhaltsam und abwechslungsreich, um die Aufmerksamkeit Ihres Hundes zu erhalten. 

Bringen Sie Ihren Hund außerdem mit verschiedenen Menschen, anderen Hunden und verschiedenen Orten in Kontakt, um sein Wohlbefinden und sein Selbstvertrauen gegenüber Fremden zu stärken. Dies kann dazu beitragen, seinen Beschützerinstinkt zu unterdrücken.

Appenzeller Sennenhund liegend auf dem Rasen

Michaklootwijk/iStock / Getty Images 

Appenzeller Sennenhund Welpe liegend

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Appenzeller Sennenhund in der Luft, um ein Frisbee zu fangen

Vikarus / Getty Images 

Appenzeller Sennenhund Tragestock

 Michaklootwijk/iStock / Getty Images

Häufige Gesundheitsprobleme

Der Appenzeller Sennenhund ist im Allgemeinen eine gesunde und langlebige Hunderasse. Es sind keine erblichen Gesundheitsprobleme bekannt, er kann jedoch von häufigen altersbedingten Hundeproblemen wie Arthritis betroffen sein . 

Diät und Ernährung

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Füttern Sie ihn mit hochwertigem Hundefutter in zwei abgemessenen Portionen pro Tag, um sicherzustellen, dass Ihr Hund die richtige Ernährung erhält. Besprechen Sie jedoch unbedingt sowohl die Menge als auch die Art des Futters mit Ihrem Tierarzt. Manche Hunde benötigen spezielle Diäten, die auf Faktoren wie Alter und Aktivitätsniveau basieren. 

Wo kann man einen Appenzeller Sennenhund adoptieren oder kaufen?

Der Appenzeller Sennenhund kann sowohl bei Tierheimen als auch bei seriösen Züchtern schwer zu finden sein. Es lohnt sich aber trotzdem, die Tierheime in Ihrer Nähe zu kontaktieren und sich, wenn möglich, auf eine Warteliste für diese Rasse setzen zu lassen. Für einen Welpen von einem seriösen Züchter müssen Sie im Durchschnitt mit etwa 1.800 bis 2.200 Dollar

Weitere Informationen, die Ihnen dabei helfen, einen Appenzeller Sennenhund zu finden, finden Sie unter:

Appenzeller Sennenhund Übersicht

Pro

  • Hochintelligent und lernfähig

  • Kaum gesundheitliche Bedenken

  • Leicht anpassbar an neue Aufgaben im Beruf oder in der Freizeit

Nachteile

  • Kann Fremden gegenüber misstrauisch sein

  • Schwer zu findende Rasse

  • Benötigt viel Aktivität und geistige Anregung

Weitere Hunderassen und weitere Forschung

Wie bei jeder Hunderasse sollten Sie sich vor der Anschaffung gründlich über den Appenzeller Sennenhund informieren, um sicherzugehen, dass er zu Ihrem Lebensstil passt. Sprechen Sie mit Rassenbesitzern, Tierheimen, seriösen Züchtern und Tierärzten. Versuchen Sie, wenn möglich, auch etwas Zeit mit der Rasse zu verbringen.

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Es gibt unzählige mögliche Hunderassen – mit ein wenig Recherche können Sie den richtigen Hund für Ihr Zuhause finden!

FAQ
  • Sind Appenzeller Sennenhunde gute Familienhunde?

    Der Appenzeller Sennenhund kann für Familien mit respektvollen älteren Kindern geeignet sein, solange er angemessen ausgebildet und sozialisiert wird. Er verträgt jedoch nicht immer groben Umgang und ist daher möglicherweise nicht für kleine Kinder geeignet.

  • Sind Appenzeller Sennenhunde aggressiv?

    Diese Rasse hat einen Beschützerinstinkt und kann Fremden gegenüber etwas misstrauisch sein. Mit der richtigen Ausbildung und Sozialisierung entwickelt sich daraus jedoch normalerweise nicht Aggressivität.

  • Sind Appenzeller Sennenhunde selten?

    Der Appenzeller Sennenhund ist eine seltene Rasse, vor allem außerhalb der Schweiz. Um eine verantwortungsvolle Zucht zu gewährleisten, ist sein Zuchtbestand relativ klein, sodass jedes Jahr nicht viele reinrassige Hunde hinzukommen.

ARTIKELQUELLEN
  1. Appenzeller Sennenhund . Liste der Hunderassen.

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