Der Shetland Sheepdog oder Sheltie ist eine kleine Hütehunderasse aus Schottland mit langem, glattem, dickem Fell, das in verschiedenen Schattierungen vorkommt. Shelties sehen aus wie eine Miniaturversion des Langhaarcollies. Sie haben aufrechte, leicht nach unten gebogene Ohren, einen aufmerksamen Gesichtsausdruck, einen tief hängenden Schwanz und einen agilen Körperbau. Shelties wurden zum Hüten von Vieh gezüchtet und sind ziemlich intelligent und sportlich. Sie können auch sehr liebevolle und treue Begleiter sein.
Inhaltsverzeichnis
Rassenübersicht
Gruppe: Hüten
Höhe: 13 bis 16 Zoll
Gewicht: 15 bis 25 Pfund
Fell: Langes Doppelfell
Fellfarbe: Schwarz und weiß; schwarz, weiß und braun; blue merle und weiß; blue merle, weiß und braun; zobel und weiß; oder zobel, merle und braun
Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre
Temperament: energisch, intelligent, verspielt
Hypoallergen: Nein
Herkunft: Schottland
Eigenschaften des Shetland Sheepdog
Shelties haben im Allgemeinen ein aufgewecktes und aufmerksames Temperament. Sie neigen dazu, sich ganz auf ihre Umgebung einzustellen. Ein hohes Energieniveau und eine Liebe zum Spiel prägen ebenfalls ihre Persönlichkeit. Sie sind gerne mit ihrer Familie aktiv, können aber Fremden gegenüber misstrauisch sein.
Zuneigungsniveau | Hoch |
Freundlichkeit | Mittel |
Kinderfreundlich | Hoch |
Haustierfreundlich | Hoch |
Übungsbedarf | Hoch |
Verspieltheit | Hoch |
Energielevel | Hoch |
Trainierbarkeit | Hoch |
Intelligenz | Hoch |
Tendenz zum Bellen | Hoch |
Menge des Haarausfalls | Mittel |
Geschichte des Shetland Sheepdog
Obwohl diese Hunde Sie vielleicht an den berühmten Collie Lassie aus dem Fernsehen erinnern, ist der Shetland Sheepdog – im Gegensatz zu einigen Miniaturversionen größerer Rassen – kein direkter Nachkomme des Collies. Stattdessen ist er näher mit dem schottischen Collie und dem King Charles Spaniel verwandt .
Der tatsächliche Ursprung des Shelties ist unklar. Aber es ist wahrscheinlich, dass einheimische Hunde der schottischen Shetlandinseln mit Collies und anderen Hunden gekreuzt wurden, die vom Festland kamen. Das Ergebnis war ein Hund mit dickem Fell, der dem rauen Klima standhalten konnte. Und seine geringe Größe war ein geschätztes Merkmal, denn das bedeutete, dass er weniger fraß als größere Hütehunde.
Shelties wurden im frühen 20. Jahrhundert auch außerhalb ihrer Heimat immer beliebter. Zunächst hießen sie Shetland Collie. Doch nach Meinungsverschiedenheiten der Collie-Züchter wurden sie in Shetland Sheepdogs umbenannt. Der Kennel Club of England erkannte die Rasse erstmals 1909 an, gefolgt vom American Kennel Club im Jahr 1911.
Pflege von Shetland Sheepdogs
Planen Sie für einen Sheltie viel Bewegung und geistige Anregung ein. Außerdem müssen Sie jede Woche etwas Zeit damit verbringen, sein langes Fell zu pflegen. Beginnen Sie schon in jungen Jahren mit dem Training und der Sozialisierung.
Übung
Shelties sollten täglich mindestens ein bis zwei Stunden Bewegung bekommen. Lange Spaziergänge, Joggen, Wandern und aktive Apportierspiele sind ideale Möglichkeiten, um ihnen zu helfen, Energie zu verbrennen. Und Puzzlespielzeug kann ihren intelligenten Verstand herausfordern. Shelties sind auch bei Hundesportarten wie Agility und Hüten hervorragend. Sie lassen sich gut als Therapie- und Diensthunde ausbilden.
Seien Sie sich jedoch bewusst, dass ihr Hüteinstinkt sie dazu veranlassen kann, sich bewegende Objekte, einschließlich Autos, zu jagen. Am besten halten Sie sie draußen oder in einem sicher eingezäunten Bereich an der Leine.
Körperpflege
Bürsten Sie das lange, dicke Fell Ihres Shelties mindestens ein paar Mal pro Woche, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Achten Sie besonders auf das Fell um die Beine und den Schwanz sowie hinter den Ohren, da es leicht verfilzen kann. Rechnen Sie mit saisonal stärkerem Haarausfall, häufig im Frühjahr und Herbst. Bürsten Sie häufiger, um das lose Fell in Schach zu halten. Rasieren Sie das Fell eines Shelties nicht, da das Fell den Hund vor Hitze und Kälte isoliert und ihn vor Sonnenbrand schützt.
Planen Sie etwa alle ein bis zwei Monate ein Bad ein, je nachdem, wie schmutzig Ihr Hund wird. Überprüfen Sie etwa einmal im Monat die Nägel Ihres Hundes, um festzustellen, ob sie geschnitten werden müssen. Und schauen Sie mindestens einmal wöchentlich in seine Ohren, um festzustellen, ob sich dort Ohrenschmalz, Schmutz und Reizungen befinden. Versuchen Sie außerdem, Ihrem Hund täglich die Zähne zu putzen.
Ausbildung
Beginnen Sie am besten schon im Welpenalter mit dem Training und der Sozialisierung Ihres Shelties. Shelties sind im Allgemeinen sehr schlau und wollen gefallen, was sie zu guten Gehorsamstrainern macht. Verwenden Sie immer positive Trainingsmethoden. Shelties können empfindlich auf Ihren Ton reagieren und harte Korrekturen können dazu führen, dass sie sich verschließen.
Versuchen Sie, Ihrem Sheltie positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen und anderen Hunden zu ermöglichen. Dies kann dazu beitragen, die natürliche Vorsicht der Rasse gegenüber Fremden abzubauen. Arbeiten Sie auch daran, dieser lautstarken Rasse beizubringen, auf Befehl mit dem Bellen aufzuhören . Shelties bellen nicht nur bei wahrgenommener Bedrohung, sondern auch, um ihre Emotionen auszudrücken und sogar aus Langeweile. Daher ist es ein Muss, ihnen den Befehl „Ruhe“ beizubringen.
Häufige Gesundheitsprobleme
Der Shetland Sheepdog ist im Großen und Ganzen eine gesunde Rasse. Er ist jedoch immer noch anfällig für einige erbliche Gesundheitsprobleme , darunter:
- Hüftdysplasie
- Schilddrüsenerkrankung
- Von-Willebrand-Syndrom
- Dermatomyositis
- Augenprobleme, einschließlich Collie Eye Anomaly und progressive Netzhautatrophie
- Gallenblasenmukozele
- Epilepsie
Diät und Ernährung
Stellen Sie Ihrem Sheltie immer frisches Wasser zur Verfügung. Und füttern Sie ihn mit hochwertigem, ausgewogenem Hundefutter. Normalerweise werden zwei abgemessene Portionen pro Tag gegeben. Besprechen Sie die Art und Menge des Futters unbedingt mit Ihrem Tierarzt. Ihr Tierarzt kann beispielsweise je nach Alter und/oder Aktivitätsniveau unterschiedliche Futtersorten empfehlen. Achten Sie auch auf Leckerlis und anderes zusätzliches Futter, um Überfressen zu vermeiden.
Wo kann man einen Shetland Sheepdog adoptieren oder kaufen?
Shelties sind eine recht beliebte Hunderasse. Sie können also möglicherweise in einem Tierheim oder bei einer Tierrettungsgruppe einen Hund finden, der ein Zuhause sucht. Bitten Sie, wenn möglich, Ihren Namen auf eine Warteliste für diese Rasse zu setzen. Wenn Sie einen Welpen von einem seriösen Züchter suchen, müssen Sie mit durchschnittlich 850 bis 2.000 US-Dollar
Weitere Informationen zur Suche nach einem Sheltie finden Sie unter:
Shetland Sheepdog Übersicht
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Intelligent und leicht zu trainieren
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Gut für aktive Besitzer
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Im Allgemeinen freundlich und liebevoll
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Jagt gerne Dinge, auch Autos
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Muss regelmäßig gepflegt werden, um Verfilzungen vorzubeugen
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Kann sehr laut sein
Weitere Hunderassen und weitere Forschung
Bevor Sie sich einen Sheltie zulegen, informieren Sie sich gründlich, um sicherzugehen, dass die Rasse zu Ihrem Lebensstil passt. Sprechen Sie mit Sheltie-Besitzern, Tierschutzorganisationen, seriösen Züchtern und Tierärzten, um mehr zu erfahren.
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Es gibt unzählige mögliche Hunderassen – mit ein wenig Recherche können Sie den richtigen Hund für Ihr Zuhause finden!
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Sind Shetland Sheepdogs gute Familienhunde?
Gut ausgebildete und sozialisierte Shelties kommen oft gut mit Kindern aus. Die Rasse ist dafür bekannt, geduldig und sanft mit Kindern zu sein, allerdings sollten Hunde in der Nähe von kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden.
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Sind Shetland Sheepdogs aggressiv?
Shelties sind Fremden gegenüber manchmal reserviert und bellen sie an. Allerdings ist die Rasse im Allgemeinen nicht aggressiv, solange der Hund richtig trainiert und sozialisiert ist.
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Sind Shetland Sheepdogs gute Wohnungshunde?
Shelties können sich im Allgemeinen an eine Vielzahl von Lebensstilen anpassen, einschließlich des Lebens in einer Wohnung oder in der Stadt. Es ist jedoch wichtig, dass sie täglich genügend Bewegung und geistige Anregung bekommen. Außerdem könnte ihre laute Art die Nachbarn stören.