Der Tschechische Schäferhund, auch als Böhmischer Schäferhund bekannt, ist eine mittelgroße Hütehunderasse aus der Tschechischen Republik mit mittellangem, gewelltem Fell und sieht insgesamt einem Deutschen Schäferhund sehr ähnlich. Er hat einen wohl proportionierten, kompakten Körperbau mit aufrechten Ohren und einem verlängerten Hals und bewegt sich mit einem fließenden, anmutigen Gang. Tschechische Schäferhunde sind im Allgemeinen sehr intelligent, aufmerksam und ihrer Familie treu. Sie sind auch ziemlich selten, was es für die meisten Menschen schwierig macht, einen zu erwerben.
Inhaltsverzeichnis
Rassenübersicht
Gruppe: Hüten
Größe: 19,3 bis 20,5 Zoll (weiblich), 20,5 bis 21,7 Zoll (männlich)
Gewicht: 37 bis 53 Pfund (weiblich), 41 bis 60 Pfund (männlich)
Fell: Mittellanges, gewelltes Doppelfell
Fellfarbe: Schwarz und braun
Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Temperament: Freundlich, aktiv, intelligent
Hypoallergen: Nein
Herkunft: Tschechische Republik
Eigenschaften des Tschechischen Schäferhundes
Der Tschechische Schäferhund hat im Allgemeinen einen freundlichen Charakter und ist seiner Familie gegenüber sehr anhänglich. Sein Temperament ist außerdem durch sein moderates Energieniveau und seine hohe Intelligenz gekennzeichnet, sodass Bewegung und geistige Anregung ein Muss sind.
Zuneigungsniveau | Hoch |
Freundlichkeit | Hoch |
Kinderfreundlich | Hoch |
Haustierfreundlich | Mittel |
Übungsbedarf | Mittel |
Verspieltheit | Mittel |
Energielevel | Mittel |
Trainierbarkeit | Hoch |
Intelligenz | Hoch |
Tendenz zum Bellen | Mittel |
Menge des Haarausfalls | Mittel |
Geschichte des Tschechischen Schäferhundes
Die Ursprünge des Tschechischen Schäferhundes reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, in das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. Die Menschen züchteten ihn als treuen Wachhund für ihr Eigentum und ihre Familie. Außerdem nutzten sie ihn zum Hüten und für andere Arbeiten auf dem Bauernhof.
Die Hunde wurden eher wegen ihres familienfreundlichen Temperaments und ihrer Arbeitsfähigkeiten als wegen ihres Aussehens gezüchtet. Die Rasse blieb über Jahrhunderte hinweg selten und war weitgehend auf die Gebiete der Tschechischen Republik beschränkt.
In den 1980er Jahren wurde schließlich ein Rassestandard festgelegt und die ersten nach diesem Standard gezüchteten Welpen wurden 1985 geboren. Erst 2019 nahm der American Kennel Club die Rasse in seinen Foundation Stock Service auf, ein Programm, das seltene reinrassige Hunde im Auge behält.
Tschechische Schäferhundpflege
Tschechische Schäferhunde bevorzugen einen aktiven Lebensstil und lassen sich im Allgemeinen gut trainieren. Ihr mittellanges Fell haart zwar mäßig, aber die Pflege ist relativ einfach.
Übung
Tschechische Schäferhunde sind gerne aktiv und sollten mindestens eine Stunde am Tag Bewegung bekommen. Ideale Aktivitäten sind Spaziergänge, Joggen, Wandern und ausgelassene Apportierspiele. Hundesportarten wie Agility und Hüten sind ebenfalls großartige Möglichkeiten, sowohl geistige als auch körperliche Energie zu verbrennen. Wenn sie ausreichend Bewegung bekommen, sind Tschechische Schäferhunde im Haus normalerweise ruhig und kuscheln gerne auf dem Sofa.
Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Rasse aufgrund ihres dichten Fells heißes Wetter nicht gut verträgt. Beschränken Sie daher die Trainingseinheiten im Freien bei Hitze.
Körperpflege
Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes mindestens einmal pro Woche, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen und Verfilzungen vorzubeugen. Ihr Hund verliert wahrscheinlich saisonal mehr Haare, häufig im Frühjahr und Herbst. Zu dieser Zeit sollten Sie das Fell häufiger bürsten, um das lose Fell in den Griff zu bekommen.
Je nachdem, wie schmutzig Ihr Hund wird, sollte ein Bad etwa einmal im Monat ausreichen. Überprüfen Sie auch monatlich seine Nägel, um festzustellen, ob sie geschnitten werden müssen. Und schauen Sie mindestens einmal wöchentlich in seine Ohren, um festzustellen, ob sich dort Ohrenschmalz, Schmutz oder andere Reizungen befinden. Und schließlich sollten Sie versuchen, ihm jeden Tag die Zähne zu putzen.
Ausbildung
Tschechische Schäferhunde sind in der Regel sehr gelehrig und intelligent genug, um Trainingssignale schnell zu verstehen. Beginnen Sie schon in jungen Jahren mit dem Training und der Sozialisierung. Ein Welpengehorsamskurs ist ideal, damit Ihr Hund grundlegende Fähigkeiten und Manieren lernt. Versuchen Sie auch, ihn schon in jungen Jahren mit verschiedenen Menschen, anderen Hunden und verschiedenen Orten bekannt zu machen, um sein Wohlbefinden und sein Selbstvertrauen zu steigern.
Es ist wichtig, bei den Trainingssignalen konsequent zu sein und immer positive Trainingsmethoden anzuwenden . Diese Hunde können manchmal empfindlich sein und harte Korrekturen können dazu führen, dass sie sich verschließen und nicht lernen. Sie mögen auch abwechslungsreiche Trainingseinheiten, um sie geistig zu beschäftigen.
Häufige Gesundheitsprobleme
Der Tschechische Schäferhund ist eine relativ gesunde Rasse, aber er ist dennoch anfällig für einige erbliche Gesundheitsprobleme , darunter:
Diät und Ernährung
Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Füttern Sie Ihren Hund mit hochwertigem, ausgewogenem Hundefutter. Normalerweise werden zwei abgemessene Portionen pro Tag gegeben, um Überfressen zu vermeiden. Besprechen Sie jedoch unbedingt die Art und Menge des Futters mit Ihrem Tierarzt. Und achten Sie auf Leckerlis und anderes zusätzliches Futter, damit Ihr Hund nicht zu viel Gewicht zulegt.
Wo kann man einen Tschechischen Schäferhund adoptieren oder kaufen?
Der Tschechische Schäferhund ist eine seltene Rasse, die Sie in Nordamerika wahrscheinlich nicht antreffen werden. Trotzdem lohnt es sich, in Tierheimen und bei Rettungsorganisationen nach einem Hund zu suchen, der ein Zuhause sucht. Sehen Sie nach, ob es in Tierheimen Wartelisten für bestimmte Rassen gibt, auf die Sie sich setzen lassen können. Außerdem führt der American Kennel Club keine Züchter tschechischer Schäferhunde auf. Wenn Sie also Interesse an der Anschaffung dieser Rasse haben, müssen Sie sich möglicherweise an Züchter in der Tschechischen Republik wenden. Die durchschnittlichen Kosten für einen Zuchthund betragen etwa 1.250 $ , aber das kann stark variieren, insbesondere bei einer seltenen Rasse.
Tschechischer Schäferhund Übersicht
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Im Allgemeinen freundlich und liebevoll
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Normalerweise gut mit Kindern
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Normalerweise lässt sich das Training gut vertragen
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Kann bei Tierheimen und Züchtern schwer zu finden sein
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Kann manchmal empfindlich sein
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Verträgt Hitze nicht gut
Weitere Hunderassen und weitere Forschung
Informieren Sie sich immer gründlich, bevor Sie einen Hund nach Hause holen, um sicherzustellen, dass die Rasse zu Ihrem Lebensstil passt. Sprechen Sie mit Besitzern tschechischer Schäferhunde, Tierärzten, Rettungsgruppen und seriösen Züchtern, um mehr zu erfahren.
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Was ist der Unterschied zwischen Tschechischen Schäferhunden und Deutschen Schäferhunden?
Der Tschechische Schäferhund und der Deutsche Schäferhund sehen sich sehr ähnlich, was vor allem an ihrem typisch schwarz-braunen Fell und den aufrechten Ohren liegt. Tschechische Schäferhunde sind jedoch tendenziell etwas kleiner als Deutsche Schäferhunde und haben einen kompakteren Körperbau.
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Sind Tschechische Schäferhunde gute Familienhunde?
Mit der richtigen Ausbildung und Sozialisierung können Tschechische Schäferhunde ausgezeichnete Familienhaustiere sein. Sie neigen dazu, Kindern gegenüber tolerant zu sein, allerdings sollten Hunde in der Nähe von kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden.
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Sind Tschechische Schäferhunde aggressiv?
Tschechische Schäferhunde sind normalerweise eine freundliche Rasse, die keine Aggressivität zeigt, solange sie trainiert und sozialisiert sind. Sie könnten Sie auf wahrgenommene Bedrohungen aufmerksam machen, sind aber im Allgemeinen offen für Begegnungen mit Fremden.