Der Bullterrier ist eine mittelgroße Terrier-Hunderasse aus England mit kurzem, glattem Fell und einem einzigartigen „eiförmigen“ Kopf. Ihre Ohren sind klein und spitz, und ihre Augen sind ebenfalls klein und dreieckig. Insgesamt haben diese Hunde einen kräftigen, muskulösen Körperbau. Sie erreichen eine Höhe von 21 bis 22 Zoll und wiegen etwa 50 bis 70 Pfund.
Bullterrier wurden ursprünglich für Hundekämpfe gezüchtet, gelten heute aber als freundlich. Sie sind in der Regel recht unterhaltsame und energiegeladene Gefährten – manchmal albern und stur. Sie werden oft als „Kind im Hundekostüm“ bezeichnet. Bullterrier werden oft als Showhunde eingesetzt und sind in der Popkultur als „Zielhund“ bekannt. Erfahren Sie mehr über den Bullterrier, einschließlich Geschichte, Bewegungsbedarf, Gesundheit und mehr.
Inhaltsverzeichnis
Rassenübersicht
GRUPPE: Terrier
HÖHE: 21 bis 22 Zoll
GEWICHT: 50 bis 70 Pfund
Fell: Kurz, glatt
Fellfarbe: Fast jede Farbe, einschließlich Weiß, Rot, Rehbraun, Schwarz, Blau oder Gestromt
LEBENSDAUER: 12 bis 13 Jahre
TEMPERAMENT: Anhänglich, lebhaft, freundlich
HYPOALLERGEN: Nein
Herkunft: England
Eigenschaften des Bullterriers
Der Bullterrier hat im Allgemeinen eine freundliche und humorvolle Persönlichkeit. Er kommt mit Menschen gut aus, mag aber nicht immer andere Hunde. Ein hohes Energieniveau und eine Vorliebe fürs Spielen prägen auch das Temperament des Bullterriers.
Zuneigungsniveau | Hoch |
Freundlichkeit | Hoch |
Kinderfreundlich | Mittel |
Haustierfreundlich | Niedrig |
Übungsbedarf | Hoch |
Verspieltheit | Hoch |
Energielevel | Hoch |
Trainierbarkeit | Mittel |
Intelligenz | Mittel |
Tendenz zum Bellen | Mittel |
Menge des Haarausfalls | Mittel |
Geschichte des Bullterriers
Unmenschliche, blutige Sportarten mit Tieren wurden in Großbritannien etwa im 13. Jahrhundert populär. Insbesondere bei einem Sport namens Bullbaiting kämpfte ein Bulldog gegen einen angebundenen Bullen, während die Leute auf den Ausgang wetteten.
In Großbritannien wurden solche blutigen Sportarten im 19. Jahrhundert verboten. Doch manche Menschen ließen sie stattdessen in den Untergrund abdriften. Statt des zu auffälligen Bullenbeißens konzentrierten sie sich auf Hundekämpfe. Und sie wollten feurigere und flinkere Hunde, also kreuzten sie ihre Bulldoggen mit verschiedenen Terriern. Daraus entstanden mehrere Rassen, darunter auch der Bullterrier.
Als die Hundekämpfe Mitte des 19. Jahrhunderts immer weniger wurden, arbeiteten Züchter daran, den Bullterrier zu verfeinern, um ihn zu einem Begleithund zu machen. Sie züchteten ihn auf ein sanfteres Temperament und ein weniger raues Aussehen hin. Es sollte noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis der Hund seinen typischen gebogenen Kopf bekam.
Der American Kennel Club erkannte die Rasse erstmals 1885 an. Und im Laufe der Geschichte gab es mehrere bemerkenswerte Bullterrier. Präsident Theodore Roosevelt besaß einen Bullterrier. Und Bullterrier haben dazu beigetragen, sowohl Bud Light-Bier (Spuds MacKenzie) als auch Target (Bullseye) zu vermarkten.
Bullterrierpflege
Bullterrier sollten jeden Tag ausreichend Bewegung bekommen und benötigen nur minimale Pflege. Es ist auch wichtig, schon in jungen Jahren für Training und Sozialisierung zu sorgen.
Körperpflege
Das extrem kurze, glatte Fell des Bullterriers erfordert wenig Pflege. Nur eine einfache Fellpflege ist erforderlich. Planen Sie ein wöchentliches Bürsten mit einer weichen Bürste oder einem Fellpflegehandschuh ein, um lose Haare zu entfernen und Hautfette zu verteilen. Ihr Hund verliert möglicherweise mehr Haare, häufig im Frühjahr und Herbst. In dieser Zeit müssen Sie ihn häufiger bürsten, um das lose Fell zu entfernen.
Baden Sie Ihren Hund etwa einmal im Monat, je nachdem, wie schmutzig er wird. Und überprüfen Sie auch einmal im Monat die Nägel, um zu sehen, ob sie geschnitten werden müssen. Schauen Sie außerdem mindestens einmal wöchentlich in die Ohren, um festzustellen, ob sich dort Ohrenschmalz, Schmutz und Reizungen gebildet haben. Und versuchen Sie, die Zähne jeden Tag zu putzen.
Übung
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Bullterrier mindestens ein bis zwei Stunden am Tag trainiert , damit er viel geistige und körperliche Energie verbrennt. Mehrere Spaziergänge am Tag sind ideal, ebenso wie Joggen, Wandern, Apportieren und andere Spiele. Puzzlespielzeug kann Ihren Hund auch geistig herausfordern. Außerdem können Hundesportarten wie Agility und Fährtenlesen sowohl geistige als auch körperliche Anregung bieten.
Halten Sie Ihren Bullterrier draußen immer an der Leine oder in einem sicher eingezäunten Bereich, da nicht alle Bullterrier freundlich sind, wenn sie einem fremden Hund begegnen. Außerdem bietet das kurze Fell des Bullterriers bei kaltem Wetter keinen großen Schutz. Beschränken Sie daher die Bewegungseinheiten im Freien bei Kälte und ziehen Sie Ihrem Hund einen Mantel oder Pullover an.
Ausbildung
Richtiges Gehorsamstraining und Sozialisierung sind unerlässlich, um Ihren Bullterrier zu führen. Und es ist wichtig, früh damit anzufangen, um zu verhindern, dass sich schlechte Angewohnheiten bilden. Bullterrier können beim Training stur sein, aber sie sind hochintelligent. Verwenden Sie immer positive Verstärkungsmethoden. Sie reagieren in der Regel am besten, wenn sich die Trainingseinheiten wie ein Spiel und nicht wie Arbeit anfühlen.
Versuchen Sie außerdem, Ihren Hund von klein auf mit verschiedenen Menschen und anderen Hunden zu sozialisieren, um sein Wohlbefinden und sein Selbstvertrauen zu steigern. Positive Erfahrungen können viel dazu beitragen, dass Ihr Bullterrier gut erzogen ist. Manche Bullterrier haben jedoch Schwierigkeiten, sich in der Nähe anderer Hunde wohlzufühlen, insbesondere unbekannter Hunde, was größtenteils auf die Kampfgeschichte der Rasse zurückzuführen ist. Und folglich besteht das Potenzial für Aggression.
Häufige Gesundheitsprobleme
Bullterrier führen im Allgemeinen ein gesundes Leben, sie sind jedoch anfällig für einige erbliche Gesundheitsprobleme , darunter:
- Taubheit : Bullterrier neigen zur Taubheit. Der Hörverlust kann auf einem oder beiden Ohren auftreten.
- Nierenerkrankung : Bei Bullterriern kann eine hereditäre Nephritis auftreten. Sie führt in unterschiedlichem Alter zu Nierenversagen.
- Herzkrankheit : Eine Mitralklappenerkrankung ist bei Bullterriern eine häufige Erkrankung. Dabei vergrößert sich die Mitralklappe und beginnt zu lecken.
- Patellaluxation : Wenn das Knie Ihres Bullterriers regelmäßig aus der Position rutscht, nennt man das Patellaluxation. In leichten Fällen können Hunde dies ein Leben lang ertragen.
- Haut- und Fellprobleme, einschließlich Allergien : Hautprobleme wie Neurodermitis kommen bei Bullterriern häufig vor. Sie haben von Natur aus empfindliche Haut und sind daher anfällig für Probleme.
Diät und Ernährung
Sorgen Sie dafür, dass Ihrem Hund immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Und füttern Sie ihn mit hochwertigem, ausgewogenem Hundefutter. Besonders wichtig ist es, dass Bullterrier ausreichend Kalzium erhalten, um ihre Knochenentwicklung zu unterstützen, vor allem wenn sie noch Welpen sind. Um eine Überfütterung zu vermeiden, werden normalerweise zwei abgemessene Mahlzeiten pro Tag gegeben. Sie sollten jedoch immer sowohl die Art der Ernährung als auch die Menge mit Ihrem Tierarzt besprechen, um sicherzustellen, dass Sie den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes gerecht werden.
Wo kann man einen Bullterrier adoptieren oder kaufen?
Bullterrier sind eine recht beliebte Hunderasse. Wenn Sie sich also einen Bullterrier zulegen möchten, sollten Sie unbedingt in örtlichen Tierheimen und Tierschutzorganisationen nach einem Hund suchen, der ein Zuhause sucht. Wenn Sie einen Welpen von einem seriösen Züchter möchten, müssen Sie mit etwa 500 bis 3.500 US-Dollar rechnen , obwohl dieser Betrag stark variieren kann.
Weitere Informationen zur Suche nach einem Bullterrier finden Sie unter:
Bullterrier Übersicht
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Liebevoll und verspielt
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Grundlegende Pflegebedürfnisse
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Kann für Familien mit älteren Kindern gut sein
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Nicht immer freundlich zu anderen Hunden
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Kann beim Training stur sein
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Erfordert intensive tägliche Bewegung
Weitere Hunderassen und weitere Forschung
Bevor Sie sich einen Bullterrier zulegen, informieren Sie sich gründlich, um sicherzustellen, dass die Rasse zu Ihrem Lebensstil passt. Sprechen Sie mit Bullterrierbesitzern, Tierschutzorganisationen, seriösen Züchtern und Tierärzten, um mehr zu erfahren.
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Sind Bullterrier gute Familienhunde?
Mit der richtigen Ausbildung und Sozialisierung können Bullterrier gut für Familien mit älteren Kindern geeignet sein. Sie sind im Allgemeinen verspielt und liebevoll gegenüber ihrer Familie. In der Nähe von kleinen Kindern können sie jedoch zu energisch sein.
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Können Bullterrier alleine gelassen werden?
Bullterrier langweilen sich normalerweise schnell und können Zerstörungswut anrichten, wenn sie allein gelassen werden.
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Ist ein Bullterrier dasselbe wie ein Pitbull?
Nein, Bullterrier sind nicht dasselbe wie Pitbulls. Bullterrier sind kleiner und schwerer als Pitbulls.